Ratgeber



Dauerstress bis Burnout – was Homöopathie Plus bewirken kann

Brennen Sie noch fürs Leben oder sind (auch) Sie schon ausgebrannt? Anhaltende Erschöpfung und Energielosigkeit, innere Anspannung, Rückenschmerzen, Lustlosigkeit und Schlafstörungen sind typische Anzeichen eines Burnouts. Permanenter Termindruck, den Anspruch Familie, Job, Sport, Freizeit und am besten dann auch noch den perfekten Haushalt unter einen Hut zu bringen, lässt viele an ihre Grenzen stoßen.


Unsere Welt wird immer schnelllebiger, wo früher nur ein paar Briefe auf den Bürotisch flatterten sind es nun im Laufe des Tage unzählige Mails, die alle bestenfalls auch noch am selben Tag beantwortet werden wollen. Hinzu kommt die Informationsflut durch soziale Netzwerke die gepflegt werden wollen.

Oft reichen irgendwann weder Wochenenden noch Urlaube aus, sich nachhaltig zu erholen. Sie hetzen von Termin zu Termin, pflegen soziale Kontakte in den sozialen Medien, dazu wird auf den nächsten Marathon trainiert und man ist dann völlig überrascht, wenn der Zusammenbruch kommt. Denn obwohl wir uns dessen nicht bewusst sind, verbrauchen auch positiv besetzte Tätigkeiten körperliche Energien. Und wer beherzigt heute schon noch die Empfehlung Astrid Lindgrens: „Und dann muss man ja auch noch Zeit haben, einfach da zu sitzen und vor sich hin zu schauen.“

Stress, besonders Dauerstress, wirkt sich sehr nachteilig auf unser Immunsystem aus. Bereits fünf Minuten Stress dämpfen die Aktivität unseres Immunsystems für die nachfolgenden sechs Stunden. Dies hat zur Folge, dass Viren, Bakterien und Keime weniger Gegenwehr haben und Patienten unter häufigeren oder langwierigeren akuten Infektionen, aber auch dem Auftreten von chronischen Erkrankungen leiden.

Auch der Heilungsprozess kann sich durch chronischen Stress verlängern. Wunden etwa heilen langsamer. Zudem begünstigt Stress sogar die Entstehung von Krebs (https://www.netdoktor.at/gesundheit/stress-immunsystem-6856299).

Stress ist eine Ursache für viele Erkrankungen und in Deutschland sind wir ein stressgeplagtes Volk, wie aktuelle Statistiken zeigen: Jeder zweite Deutsche fühlt sich von Burnout bedroht, jeder Zehnte erkrankt im Laufe seines Lebens an einer Depression. Burnout an sich ist keine eigenständige Krankheit, sondern stellt eine Facette der Depression dar.

Die WHO schätzt, dass bis 2020 Burnout bzw. Depressionen die zweithäufigste Krankheit weltweit sein werden (Ärzteblatt.de vom 09.04.18). Die Anti-Depressiva Verordnungen haben sich seit 2007 verdoppelt (TK Gesundheitsreport, DAZ.online, 01.08.2017). Die Anforderungen an den modernen Menschen in einer hoch technisierten Zeit sind enorm und die Leistungswilligkeit sehr hoch.

Dies stellt mich als Homöopathin vor völlig neue Herausforderungen. Sehr oft stellen mir Patienten die Frage, wie sie wieder leistungsfähiger werden können oder was gegen die ständige Müdigkeit und Erschöpfung helfen würde. Welches Globuli bei aufkommenden Angst- und Panikattacken das richtige sei.

An dieser Stelle kann man einerseits ganz wunderbar mit homöopathischen Arzneien helfen. Wenn man aber andererseits bedenkt, dass unvermindertes Stresserleben durch ein entsprechendes Umfeld des Patienten eine krankheitserhaltende Ursache darstellt, ist es sinnvoll und effektiv Ursachenbekämpfung auch auf einer ganz anderen Ebene zu betreiben. Dies geht unabhängig oder aber auch ergänzend zu einer homöopathischen Behandlung, wie die zwei weiter unten geschilderten Fallgeschichten exemplarisch zeigen.

Als ich Verfahren wie Pep, NLP, Wingwave und die systemische Therapie kennenlernte, fand ich was ich suchte um meinen Patienten noch effektiver helfen zu können und begann, diese Methoden parallel zur homöopathischen Arzneimitteltherapie einzusetzen.

Insbesondere sind Pep und Wingwave Methoden, die für einen sofortigen Stressausgleich im Körper sorgen. Pep sowohl wie auch EMDR, die psychotherapeutisch anerkannte Basis der Wingewave Methode, werden in der Traumatherapie eingesetzt. Traumatisierte Patienten haben ein sehr hohes Stresserleben, oft durch geringfügige Auslöser aktiviert.

Es ist daher naheliegend, dass das, was bei traumatisierten Patienten hilft, auch hervorragend für die Regulierung von Alltagsstress geeignet ist.

Durch das „Beklopfen“ von Akupunkturpunkten bei Pep werden aufsteigende Nervenbahnen zum Gehirn stimuliert, die dann eine Umstrukturierung im Gehirn in Gang setzen (Dr. Michael Bohne). Diese Methode ist daher hervorragend zur Selbstanwendung durch den Patienten geeignet. Pep entfaltet ein hohes Maß an Selbstwirksamkeit. Patienten werden damit unmittelbar in die Lage versetzt, sich selbst aktiv zu „ent-stressen“.


Ein Fall von Schlafstörungen

Ein neunjähriger Junge, den ich von Geburt an immer wieder auch homöopathisch behandelt habe, kam mit seiner Mutter zu mir in die Praxis, weil er seit Wochen unter Schlafstörungen und Angstattacken litt. Er benötigte - obwohl mittlerweile neun Jahre alt - seit einiger Zeit wieder ein Nachtlicht um überhaupt einschlafen zu können. Auch wollte der Junge nicht mehr zur Schule gehen.

Die Angstzustände und Schlafstörungen hatten, wie sich im Behandlungsgespräch herausstellte, nach einem Lehrerwechsel in der Schule begonnen. Die neue Lehrerin schrie die Kinder an und beleidigte sie sogar in der Klasse. Der Junge litt stark unter dem mehr als unfreundlichen Verhalten der Lehrerin.

Wir bearbeiteten in nur einer Sitzung mit Pep, in der der Junge die Klopftechnik erlernte, das Thema Schulangst. Schon ab demselben Abend konnte mein kleiner Patient wieder ohne Licht schlafen.

Wenn die Lehrerin fortan in der Klasse tobte, klopfte der Junge unter dem Tisch fleißig die erlernten Akupunkturpunkte und konnte wieder angstfrei zur Schule gehen.

Ebenso wie Pep kann Wingwave subjektive Belastungszustände und Stress abbauen, was sich wiederum positiv auf unser Immunsystem auswirkt. Wingwave ist hervorragend geeignet um tiefer liegende Blockaden, Biographiestress aber auch emotionalen Stress erstaunlich schnell und dabei sehr nachhaltig zu beseitigen.

Normalerweise verarbeiten wir die Erlebnisse des Tages und den Stress im Schlaf in den sogenannten „REM“-Phasen. Dies sind Traumschlafphasen in denen schnelle Augenbewegungen, genannt „Rapid-Eye-Movements“, stattfinden.

Daher sagt man im Volksmund: „Schlaf eine Nacht darüber, am nächsten Morgen sieht die Welt schon wieder ganz anders aus“. Das stimmt in einer Vielzahl der Fälle. Nur manchmal reichen die Schlafphasen nicht aus, um wieder in ein körperliches und mentales Gleichgewicht zurück zu finden. In der Folge sind wir dauergestresst, genervt, schlafen schlecht, bekommen Infekte, Rückenschmerzen, das ganze Programm...

Wingwave arbeitet - ebenso wie EMDR - mit der Simulation schneller Augenbewegungen. Man holt quasi gezielt am Tag im Wachzustand kontrolliert und bei vollem Bewußtsein durch rasche Augenbewegungen die REM-Phasen nach. Dadurch findet im Gehirn eine zusätzliche Stressverarbeitung statt. Geeignet ist Wingwave für jegliche Art von Stressproblemen.


Ein Fall von Schulangst

Ein Junge, 15 Jahre alt, war seit Jahren bei mir in Behandlung. Im Kleinkindalter war er bereits wegen chronischer spastischer Bronchitiden und Pseudokrupp erfolgreich homöopathisch behandelt worden.

Nach einer Behandlungspause von mehreren Jahren wurde er dann in der Pubertät wegen verzögertem Wachstum von mir erneut homöopathisch behandelt. Beim aktuellen Termin kam seine Schulangst zur Sprache. Diese trat insbesondere vor Präsentationen in der Schule auf und äußerte sich dadurch, dass er den Vortrag nicht beginnen konnte. Er brachte kein Wort heraus, sobald er vor Publikum sprechen sollte.

Natürlich hätte ich hier akut Gelsemium oder Argentum nitricum gegen die Präsentationsangst verordnen können. Bei einer chronisch homöopathischen Behandlung, wie in diesem Fall des Wachstums, ist es allerdings so, dass tiefwirkende homöopathische Arzneien am besten ihre Wirkung entfalten können, wenn sie nicht durch Gabe von Akutarzneien gestört werden.

Daher wandte ich die Wingwave-Methode bei dem Patienten an. Beim nächsten Termin - drei Monate später - berichtete mein Patient grinsend, dass er eigentlich nicht an die Wirksamkeit der Wingwave-Intervention geglaubt hatte. Dann, bei einer GFS-Präsentation in der Schule, fing er ohne Verzögerung oder sonstige Probleme sofort an zu sprechen. Wir lachten gemeinsam, als er mir haarklein berichtete, dass er nach einigen Sätzen von sich selbst regelrecht überrascht war, als er merkte, dass er bereits mit seiner Präsentation in vollem Gange war.

Präsentationen sind für diesen jungen Mann nun kein Problem mehr und mittlerweile, ein Jahr später, hat er eine Körpergrösse von über 180 cm erreicht.


Sie haben Fragen zur Homöopathie oder Homöopathie Plus? Rufen Sie mich gerne an oder schreiben Sie mir eine Mail.

Herzlich, Ihre

Rosemarie Scholz






PRAXIS FÜR KLASSISCHE HOMÖOPATHIE
ROSEMARIE SCHOLZ

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