Ratgeber



Homöopathie - Ihre Alternative bei Infekten

Antibiotikaresistenzen nehmen weltweit nach Angaben der WHO alarmierende Ausmaße an. „Die Antibiotikaresistenz droht hundert Jahre medizinischen Fortschritts zunichte zumachen“, warnte ein Vertreter der WHO jüngst. Hier Lösungen zu finden, gehört daher unbestritten zu den dringendsten Herausforderungen im Gesundheitsbereich.


Weltweit sterben rund 700.000 Menschen pro Jahr, weil sie an Bakterien erkrankt sind, gegen die kein Antibiotikum hilft, d.h. diese Bakterien gelten als Antibiotika-resistent oder multiresistent.

Die WHO warnt bereits vor post-antibiotischen Zeiten, die an Horror-Szenarien erinnern lassen: Selbst harmlose Infektionen können wieder zur tödlichen Gefahr werden, weil es kein Antibiotikum mehr gibt, welches die resistenten Keime vernichten könnte.

Es wird daher unter Hochdruck nach Alternativen geforscht, wie z.B. dem Einsatz von mehrstufigen Behandlungen unter Kombination von mehreren Antibiotika gleichzeitig.

Nach den bisherigen Erfahrungen zu urteilen werden so behandelte Patienten wohl nicht nur den Nutzen sondern auch den Preis der Nebenwirkungen dieser verschiedenen miteinander kombinierten Präparate zu zahlen haben.

Ob dies daher der Stein der Weisen sein wird, sei dahingestellt. Die Erreger werden wohl auch unter mehr Druck, sei es durch neuartige Medikamente, Medikamentenkombinationen oder auch Impfungen einen Weg finden, zu überleben. Dies nennt man „Mutationsdruck“, letztendlich die Grundlage der Evolution.

Je stärker Organismen unter Druck geraten durch Umweltbedingungen, desto eher verändern sie sich. Es ist zu befürchten, dass die Resistenzen wohl nur noch gravierender werden.

Die Lage scheint mittlerweile immerhin so verzweifelt zu sein, dass im November 2019 sogar die Abgeordneten der CSU mit Hilfe von Stimmen der Freien Wähler im bayrischen Landtag für eine Homöopathie-Studie gestimmt haben, die klären soll, ob durch Einsatz von homöopathischen Mitteln der Einsatz von Antibiotika reduziert werden kann.

Bei dieser Meldung, musste ich schmunzeln, würde man einen solchen Vorstoß doch eher von Seiten der Grünen erwarten.

75 % der Bevölkerung in Deutschland wünschen sich übrigens mehr Studien zur Homöopathie und Alternativmedizin.

Aus in diesem Jahr 10 jähriger Praxiserfahrung benötige ich für meinen Teil kein Forschungsergebnis mehr um sagen zu können, dass Homöopathie eine wirklich gute Alternative zur Behandlung von Infekten ist.

Dies wird seit Jahren im Übrigen auch schon längst durch sowohl Beobachtungsstudien als auch doppelblind randomisierte placebokontrollierte Studien belegt, die man u.a. auch in der Datenbank auf der Homepage der Veronica und Carl Carstensstiftung oder www.wisshom.de nachlesen kann, selten aber Veröffentlichung in den breiten Medien finden.  

Ein Beispiel hierzu: https://www.carstens-stiftung.de/artikel/homoeopathie-statt-antibiotika-bei-infektionen-der-oberen-atemwege.html

Im Folgenden stelle ich Ihnen daher einige bewährte homöopathische Arzneien und deren Anwendungsmöglichkeiten aus meiner Praxis vor:


Grippe / grippaler Infekt

Aconitum

Erstmittel bei Erkältung und Grippe. Nach Abkühlung durch kalten Wind. Folgen von Schreck / Schock. Plötzlich und heftig. Angst. Trockenes Fieber.Rotes Gesicht, wird beim Aufsetzen blass.

Belladonna

Erstmittel bei Erkältung und Grippe, bei jeder Entzündung. Plötzlich, heftig. Rechte Seite. Pulsierend, pochen. Hochrot. Fieber, delirös, Pupillen weit. Sinne empfindlich.

Ferrum phos

Beginnende Entzündung. Blasses Gesicht, rote Wangen. Kind spielt normal trotz hohem Fieber. Nasenblutungneigung. Husten.

Allium cepa

Fließschnupfen, Benommenheit, wund machendes Nasensekret, mild tränende Augen, Kratzen im Hals, im Freien besser.

Nux vomica

Folgen von Verkühlung, wundmachender Schnupfen, Kratzen im Hals, besser durch Wärme, warme Getränke. Frostig. Gereiztes Gemüt.

Pulsatilla

Langsame Entwicklung, milde Absonderungen, durstlos auch im Fieber, Besserung im Freien, weinerlich und anhänglich, schlechter nachts und durch Naseschneuzen.

Bryonia

Trockenheit aller Schleimhäute, Husten trocken, großer Durst, Stuhlverstopfung, grantig.

Gelsemium

Langsame Entwicklung, frösteln, Schwäche, Zittern, Schwere z.B. der Augenlider, Kopfschmerz wie Kappe, Durstlosigkeit, Sommergrippe.

 

Eupatorium perfoliatum

Muskel- und Knochenschmerzen wie zerschlagen, Kopfschmerzen pulsierend, Husten schmerzhaft. Hält sich die Brust beim Husten. Schwitzen bessert.

 

Halsentzündung / Angina

Belladonna

Plötzlich, heftig, rechte Seite, pochender Schmerz, Mandel sehr rot, Pupillen weit, Sinne empfindlich

Apis mellefica

Schwellung / Entzündung. Glänzend, empfindlich, ödematös – wie ein Bienenstich, Stechender Schmerz, blassrot. Durstlosigkeit. Wenig Urin. Wärme unerträglich. Kühlen bessert

Nux-vomica

Folgen von Ärger, Stress, Überarbeitung. Gereizt, Rauheit, abgekratztes Gefühl. Wärme (Getränke) bessern

Mercurius solubilis

Geht von rechts nach links. Schwitzt stark nachts. Speichelfluss. Mundgeruch übelriechend. Empfindlich gegen Kälte und Hitze. Zahneindrücke am Zungenrand. Schlechter nachts.

Lachesis

Patient erwacht krank aus dem Schlaf heraus, morgens. Linksseitiges Mittel oder von links nach rechts. Einschnürungs- bzw. Fremdkörpergefühl im Hals. Feste Speisen können besser geschluckt werden als flüssige. Wärme und Enge sind unverträglich.

 

Magen-Darmerkrankungen

Okoubaka D 3

Auf Reisen, Unwohlsein, Durchfall. Entgiftung, bei ungewohnten Speisen / Lebensmittelzusatzstoffe. Baut die Darmflora auf.

Nux-vomica

Krampfartige Schmerzen „will und kann nicht“ viel Würgen. Erbrechen oder Stuhlgang würden erleichtern, kann aber nicht oder aber häufiger, erfolgloser Drang. Saurer Geschmack und Übelkeit morgens nach dem Essen. Gewicht und Schwere im Magen, Sodbrennen. Reizbarkeit, Folgen von Stress

Carbo vegetabilis

Bei Magenverstimmung. Aufstoßen, Schwere, Völle, Auftreibung und Empfindlichkeit des Oberbauchs. Übelriechende Blähungen

Arsenicum album

Nahrungsmittelvergiftung. Durchfall und Erbrechen. Nachts beginnend. Schwäche und Kälte. Unruhe. Durst auf kleine Schlucke. Warme Getränke.

Veratrum album

Durchfall und Erbrechen, oft gleichzeitig. Folge verdorbener Nahrung oder Aufregung. Kollapsartiger Zustand. Schwach, frierend. Kalter Schweiß und kalter Atem. Ohnmacht


Blasenentzündung

Belladonna

Plötzlich, heftig. Pulsierender Schmerz. Empfindlichkeit sensorisch

Cantharis

Urin brennt wie Feuer, Urin fühlt sich heiß an. Patient schreit vor Schmerz. Schmerz sobald sich die Blase wieder füllt. Schmerz kann sich anfühlen wie verstärktes sexuelles Verlangen.

Petrosolinum

Imperativer Drang. Heftige Schmerzen, wenn dem Drang nicht sofort nachgegeben werden kann. Heftiger Juckreiz entlang der Harnröhre.

Nux vomica

Nach Sitzen auf kaltem Stein. Ständiger Drang, es kommen aber immer nur ein ein paar Tropfen. Gefühl, als sei die Harnröhre verkrampft oder zu eng. Überarbeiteter, gereizter Patient.

Staphisagria

Druck auf der Blase. Blasenentzündung nach Geschlechtsverkehr. Gefühl, als ob sich die Blase nicht entleeren würde. Gefühl, als ob ein Tropfen in der Harnröhre hinunter liefe. Lang unterdrückte Gefühle.


Herzlich, Ihre

Rosemarie Scholz








PRAXIS FÜR KLASSISCHE HOMÖOPATHIE
ROSEMARIE SCHOLZ

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